Dehnungsstreifen mildern: Die besten Methoden im Überblick

Dehnungsstreifen entstehen durch schnelle Hautdehnung – und sind oft nicht vermeidbar. Doch mit den richtigen Pflege-Tipps und effektiven Methoden kannst Du das Erscheinungsbild gezielt verbessern. Unser Guide verrät Dir, wie Du Dehnungsstreifen effektiv mildern kannst!

Dehnungsstreifen am unteren Bauch einer Frau.

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Was sind Dehnungsstreifen?
  2. 2 Wie kann ich Dehnungsstreifen zuhause mildern?
  3. 3 Professionelle Behandlungen: Wann solltest Du einen Experten hinzuziehen?
  4. 4 Feuchtigkeit & Pflege: Stretch Mark Oil
  5. 5 Prävention: Wie kannst Du Dehnungsstreifen vorbeugen?
  6. 6 Realitätscheck: Werden Dehnungsstreifen jemals ganz verschwinden?

Was sind Dehnungsstreifen?

Dehnungsstreifen gehören zu den häufigsten Hautveränderungen und werden in der Medizin auch Striae cutis atrophicae genannt. Sie entstehen, wenn die Haut übermäßig gedehnt wird und das darunterliegende Bindegewebe, die sogenannte Dermis, kleine Risse bekommt. Während die oberste Hautschicht, die Epidermis, in der Regel intakt bleibt, verliert das Bindegewebe an Elastizität und bildet sichtbare Narben.1

Ein schwaches Bindegewebe ist oft erblich bedingt, kann jedoch auch durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Häufig entstehen Dehnungsstreifen in der Pubertät durch schnelle Wachstumsschübe, während der Schwangerschaft aufgrund der Dehnung des Bauchs oder bei schneller Gewichtszunahme. Auch intensiver Muskelaufbau, wie beim Bodybuilding, kann dazu führen, dass Deine Haut überdehnt wird.2

Wo treten Dehnungsstreifen auf?

Die narbenähnlichen Hautstreifen können sich fast überall dort bilden, wo Deine Haut besonders beansprucht wird:

  • Dehnungsstreifen am Bauch: Besonders bekannt sind die sogenannten Schwangerschaftsstreifen, die durch das starke Dehnen der Haut aufgrund des wachsenden Bauchs entstehen.
  • Brust: Besonders bei hormonellen Veränderungen, etwa während der Pubertät oder in der Schwangerschaft, sind Dehnungsstreifen an der Brust keine Seltenheit.
  • Dehnungsstreifen an Oberschenkeln und Waden: Auch diese Körperbereiche sind häufig betroffen – meist durch Gewichtszunahme oder intensives Training.
  • Po: Bei schnellem Wachstum, Gewichtszunahme oder intensivem Muskelaufbau können auch die Hautpartien am Po Dehnungsstreifen bilden.

Unterschiedliche Farben und Stadien

Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass Dehnungsstreifen ihre Farbe im Laufe der Zeit verändern. Zu Beginn sind sie oft rot-violett (Striae rubrae).3 Das liegt daran, dass der Blutfluss in dieser Anfangsphase stärker ist, wodurch die Streifen rötlich oder violett durch die Haut schimmern. Deine Haut reagiert auf die Mikrorisse mit einem Heilungsprozess, bei dem die Blutgefäße sichtbar werden.

Mit der Zeit verblassen die roten Streifen und nehmen eine weiße bis rosafarbene Färbung an (Striae albae).4 Diese Veränderung entsteht durch Narbenbildung: Das betroffene Gewebe wird nicht mehr so stark durchblutet und die Kollagenproduktion steigt, um das beschädigte Bindegewebe zu ersetzen.

Wusstest Du schon?

Frische Dehnungsstreifen können manchmal jucken! Das passiert, weil die Haut sich in der Heilungsphase schnell dehnt und sich dem Gewebe anpasst. Also kein Grund zur Sorge – der Juckreiz ist völlig normal und verschwindet meist, sobald Deine Haut den Heilungsprozess abgeschlossen hat.

Wie kann ich Dehnungsstreifen zuhause mildern?

Die Streifen sind zwar völlig harmlos, doch das bedeutet nicht, dass Du Dich mit ihnen abfinden musst. Mit den richtigen Pflege-Tipps und bewährten Hausmitteln kannst Du Dehnungsstreifen selbst mildern oder zumindest ihre Sichtbarkeit deutlich verringern.

Frische Dehnungsstreifen mildern

Über den Pumpspender wird etwas Niacinamide Bright Bodylotion entnommen.

Jetzt solltest Du so schnell wie möglich handeln: Frische Dehnungsstreifen reagieren gut auf pflegende Seren, Öle und Cremes, da sie noch nicht vollständig in die Narbenbildung übergegangen sind:

  • Feuchtigkeit & Pflege: Setze bei Seren und Cremes zum Dehnungsstreifen mildern auf Wirkstoffe, wie Retinol, Vitamin C, Hyaluron oder Peptide. Sie verbessern die Hautelastizität, fördern den Regenerationsprozess und wirken der Narbenbildung entgegen.
  • Massagen & Öle: Binde zusätzlich sanfte Zupfmassagen in Kombination mit pflanzlichen Ölen in Deine tägliche Pflege mit ein. Auch sie kurbeln die Durchblutung an und fördern die Hautregeneration – ideal, um Dehnungsstreifen am Bein zu mildern. 

Hautpflege-Tipp

Nach dem Duschen sind Deine Poren geöffnet – der perfekte Moment, um Lotions wie die Niacinamide Bright Body Lotion und Öle auf die noch feuchte Haut aufzutragen. So dringen die Nährstoffe besser ein und entfalten ihre volle Wirkung!

Langfristige Pflege: Alte Dehnungsstreifen mildern

Bei alten oder tiefen Dehnungsstreifen kann es etwas schwieriger sein, sie vollständig zu entfernen, da sich die betroffenen Hautstellen bereits in Narbengewebe verwandelt haben. Der Schlüssel zum Erfolg lautet Wirkstoff-Pflege:

  • Chemische Peelings: AHA- und BHA-Peelings fördern die Hauterneuerung und sorgen für eine glattere Hautstruktur, indem sie abgestorbene Hautschüppchen entfernen. Zuhause kannst Du auf sanfte Formulierungen mit Glykolsäure, Milchsäure oder Salicylsäure zurückgreifen.
  • Hochkonzentrierte Wirkstoffe: Achte bei Deinen Pflegeprodukten auf Inhaltsstoffe, wie Retinol und Niacinamid zur Kollagenstimulation!5
  • Microneedling für zuhause: Sogenannte Derma-Roller kurbeln die Regeneration der Haut an, indem sie kleinste Mikronadeln in die Haut einführen. Das wiederum fördert die Kollagenproduktion und sorgt langfristig für ein ebenmäßiges Hautbild.

Wusstest Du schon?

Ob durch schnellen Muskelaufbau, Wachstum oder Gewichtszunahme – Dehnungsstreifen sind bei Männern genauso normal wie bei Frauen. Da die Männerhaut etwas dicker und das Kollagengerüst dichter verwebt ist, können Dehnungsstreifen dadurch schmaler, aber tiefer sein. Retinol, Vitamin C und Microneedling sind besonders effektiv, da sie die Hauterneuerung intensiv fördern!

Welche Hausmittel gegen Dehnungsstreifen gibt es?

Neben gezielter Pflege kannst Du Deine Routine mit Hausmitteln ergänzen, um Dehnungsstreifen natürlich zu mildern:

  • Kaltgepresstes Rizinusöl: Dank seines hohen Anteils an Ricinolsäure kurbelt es die Kollagenproduktion an und verbessert so die Hautelastizität. Diese Wirkung kann helfen, die Hautstruktur zu stärken und das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen zu verringern.6 Trage das Öl großzügig auf die betroffenen Stellen auf und massiere es sanft ein.
  • Kaffeesatz-Peeling: Koffein regt nicht nur die Durchblutung an, sondern fördert auch die Lipolyse, also den Abbau von Fettzellen. Dadurch kann es das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen verbessern, indem es Deine Haut strafft und ihre Elastizität fördert.7 Mische dafür etwas Kaffeesatz mit Oliven- oder Kokosöl, massiere es gründlich ein und spüle das Peeling anschließend ab.
  • Aloe Vera: Das Gel der Pflanze ist bekannt für seine feuchtigkeitsspendenden und beruhigenden Eigenschaften. Es versorgt die Haut intensiv mit Feuchtigkeit, mildert Entzündungen und fördert die Regeneration.8 Schneide ein Blatt der Aloe Vera-Pflanze auf, entnehme das Gel und trage es direkt auf die betroffenen Stellen auf.

3 Professionelle Behandlungen: Wann solltest Du einen Experten hinzuziehen?

Du hast bereits einiges selbst ausprobiert und fragst Dich, ob Du noch mehr tun kannst? Behandlungen im Kosmetikstudio oder beim Dermatologen bieten professionelle Lösungen, die insbesondere tiefere sowie ältere Dehnungsstreifen gezielt ansprechen können:

  • Laserbehandlung mit fraktionierten CO2-Lichtblitzen: Diese Methode nutzt präzise Lichtimpulse, die in die Haut eindringen, um die Kollagenproduktion zu stimulieren und die Regeneration der Hautzellen anzuregen. Ziel ist es, die Dehnungsstreifen mit neuem Gewebe zu füllen und das Hautbild sichtbar zu verbessern.
  • Microneedling beim Profi: Während Dermaroller für zuhause ideal für die sanfte Hautregeneration sind, geht professionelles Microneedling meist tiefer und nutzt stärker konzentrierte Seren, um die Hautstruktur gezielt zu verbessern. Auch Microneedling in Kombination mit Radiofrequenz ist eine beliebte Methode, um Dehnungsstreifen am Bauch zu mildern.
  • Chemische Peelings: Im Gegensatz zu milden Peelings, die Du selbst anwenden kannst, bieten professionelle chemische Peelings eine stärkere Wirkung. Sie nutzen konzentrierte Säuren, wie AHA oder TCA, um tiefere Hautschichten zu erreichen und die Hautstruktur nachhaltig zu verbessern.

4 Feuchtigkeit & Pflege: Stretch Mark Oil

Egal ob sanfte Hausmittel oder professionelle Behandlungen – der Schlüssel zu sichtbaren Ergebnissen liegt in Deiner täglichen Pflegeroutine. Wir von Mixa setzen dabei auf hochverträgliche, aber effektive Wirkstoffe, die speziell für Deine empfindliche Haut entwickelt wurden. Ein echtes Pflege-Highlight: Das Stretch Mark Oil. Das Öl enthält 30% Omega 6 und 9 und sorgt dafür, dass sich Deine Haut schnell erholt und regeneriert:

 Im Vordergrund ist eine Flasche Mixa Stretch Mark Oil abgebildet, im Hintergrund sind zwei Personen mit Dehnungsstreifen an Bauch und Oberkörper zu sehen.
  • Intensive Feuchtigkeit: Das Öl pflegt Deine Haut tiefenwirksam und macht sie elastischer, sodass sie sich besser an Veränderungen anpassen kann.
  • Fördert die Kollagenproduktion: Es unterstützt die Hautregeneration und sorgt für eine festere, glattere Hautstruktur.
  • Beruhigt gereizte Haut: Dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaften mildert es Irritationen – der ideale Partner für gereizte Haut.

Beauty-Tipp

Trage das Stretch Mark Oil regelmäßig auf die betroffenen Stellen auf und verbinde es mit einer sanften Massage, um die Blutzirkulation zu fördern und die Aufnahme des Öls zu maximieren – am besten direkt nach dem Duschen!

5 Prävention: Wie kannst Du Dehnungsstreifen vorbeugen?

Eine starke Haut beginnt von innen. Ausgewogene Ernährung, regelmäßiger Sport und genug Wasser sind Deine treuesten Verbündeten, um Dehnungsstreifen vorzubeugen:

  • Laserbehandlung mit fraktionierten CO2-Lichtblitzen: Diese Methode nutzt präzise Lichtimpulse, die in die Haut eindringen, um die Kollagenproduktion zu stimulieren und die Regeneration der Hautzellen anzuregen. Ziel ist es, die Dehnungsstreifen mit neuem Gewebe zu füllen und das Hautbild sichtbar zu verbessern.
  • Setze auf Krafttraining & sanftes Stretching: Eine stabile Muskulatur kann Deine Haut unterstützen – besonders in Wachstumsphasen oder beim Muskelaufbau. Baue außerdem in jedem Deiner Workouts ausreichend Stretching ein, um das Gewebe elastischer zu halten und den Druck auf die Haut zu minimieren.
  • Stärke Deine Haut von innen heraus: Eine proteinreiche Ernährung mit Fisch, Eiern oder Hülsenfrüchten unterstützt den Kollagenaufbau und stärkt das Bindegewebe, während Zink und Silizium die Hautregeneration fördern und Dehnungsstreifen vorbeugen können.9 Mindestens zwei Liter Wasser pro Tag sowie ungesüßte Kräutertees halten Deine Haut geschmeidig und widerstandsfähig.
  • Baue Wechselduschen und Trockenbürsten in Deine Dusch-Routine ein: Der Mix aus kaltem und warmem Wasser strafft die Haut, stärkt das Bindegewebe und macht sie aufnahmefähiger für Pflegeprodukte. Achtung: Schließe immer mit kaltem Wasser ab! Auch Trockenbürsten regt die Durchblutung an, entfernt abgestorbene Hautzellen und kann die Hautstruktur langfristig verbessern.
  • Bestehe auf Deinen Schönheitsschlaf: Während der Tiefschlafphasen schüttet Dein Körper vermehrt Wachstumshormone aus, darunter das Human Growth Hormone (HGH). Dieses Hormon regt die Kollagenproduktion an, die für die Elastizität und Festigkeit Deiner Haut verantwortlich ist.10 Schläfst Du zu wenig, sinkt der HGH-Spiegel, wodurch die Haut weniger Kollagen bildet. Das macht sie anfälliger für Dehnungsstreifen, Falten und eine langsamere Regeneration. Wer regelmäßig 7 bis 9 Stunden schläft, unterstützt die Hauterneuerung und hält das Gewebe elastisch.

6 Realitätscheck: Werden Dehnungsstreifen jemals ganz verschwinden?

Leider nein. Das liegt daran, dass sich die Hautstruktur dauerhaft verändert, sobald Dehnungsstreifen entstehen. Narbengewebe kann sich regenerieren, doch es wird nie wieder exakt wie zuvor. Selbst High-Tech-Behandlungen, wie Laser und Microneedling helfen zwar dabei, das Erscheinungsbild zu verbessern – können sie jedoch nicht wegzaubern.

Aber: Dehnungsstreifen sind ein natürlicher Teil von Wachstum, Veränderung und Leben – und absolut nichts, wofür Du Dich verstecken musst! Mit der richtigen Pflege kannst Du sie verblassen lassen, aber komplett verschwinden? Das passiert nur selten.

Fazit: Mit Feuchtigkeitspflege und effektive Wirkstoffen Dehnungsstreifen mildern

Dehnungsstreifen sind absolut kein Makel und fast jeder von uns hat sie. Mit der richtigen Pflege, cleveren Beauty-Tipps und etwas Geduld kannst Du ihr Erscheinungsbild jedoch deutlich minimieren. Der Schlüssel liegt dabei in einer konsequenten Routine, bestehend aus täglicher Feuchtigkeitspflege, stimulierenden Massagen bis hin zum gesunden Lebensstil. Besonders effektiv: Wirkstoffe, die Deine Haut stärken, regenerieren und auch wunderbar für empfindliche Haut geeignet sind. Entdecke jetzt unsere hautfreundliche Körperpflege von Mixa!

Quellenangaben

[1] Amanda M. Oakley, Stretch Marks, URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK436005/

[2] Stretch marks: Why they appear and how to get rid of them, URL: https://www.aad.org/public/cosmetic/scars-stretch-marks/stretch-marks-why-appear

[3] Uwe Wollina, Management of stretch marks (with a focus on striae rubrae), URL: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC5782435/

[4] Nuno Mendes, A Narrative Review of Current Striae Treatments, URL: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9777947/

[5] Umesh Karsandas Karia, Evaluation of Various Therapeutic Measures in Striae Rubra, URL: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4924406/

[6] Ricinoleic Acid, URL: https://www.sciencedirect.com/topics/pharmacology-toxicology-and-pharmaceutical-science/ricinoleic-acid

[7] A P Herman, Caffeines Mechanisms of Action and Its Cosmetic Use, URL: https://www.researchgate.net/publication/276945240_Caffeines_Mechanisms_of_Action_and_Its_Cosmetic_Use

[8] Amar Surjushe, ALOE VERA: A SHORT REVIEW, URL: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC2763764/

[9] Mrinal Gupta, Zinc Therapy in Dermatology: A Review, URL: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4120804/

[10] F Tanriverdi, Unusual effects of GH deficiency in adults: a review about the effects of GH on skin, sleep, and coagulation, URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24816469/