Schwangerschaftsstreifen – Ein natürlicher Teil des Lebens

Wusstest Du, dass über 80 Prozent der Frauen Schwangerschaftsstreifen während oder nach der Schwangerschaft entwickeln?¹ Wir verraten Dir, was dahintersteckt und wie Du Schwangerschaftsstreifen mildern kannst.

Schwangerschaftsstreifen am unteren Bauch

Inhaltsverzeichnis

Was sind Schwangerschaftsstreifen?

Schwangerschaftsstreifen, auch Dehnungsstreifen oder medizinisch „Striae gravidarum“ genannt, sind eine Form von Narbengewebe. Dieses entsteht, wenn Deine Haut durch rasche Veränderungen zu stark gedehnt wird – etwa durch den wachsenden Babybauch oder durch eine schnelle Gewichtszunahme während der Schwangerschaft. Dadurch reißen die Kollagen- und Elastinfasern in der Dermis, was die charakteristischen Linien und Streifen hinterlässt.² Auch genetische Faktoren und hormonelle Veränderungen tragen dazu bei:

  • Dein genetisches Erbe spielt eine wichtige Rolle. Wenn Deine Mutter oder andere Verwandte schon Dehnungsstreifen hatten, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Du ebenfalls betroffen sein wirst.

  • Zudem können die starken hormonellen Schwankungen während der Schwangerschaft das Bindegewebe schwächen – insbesondere das Hormon Östrogen. Es kann Einfluss auf die Kollagenproduktion nehmen und Dein Bindegewebe anfälliger für Risse machen.³

  • Auch Cortisol, das Stresshormon, wird während der Schwangerschaft vermehrt produziert und kann die Haut elastischer und somit anfälliger für Dehnungsstreifen machen. 

Frische Schwangerschaftsstreifen erkennst Du an ihrer rötlich-violett bis bläulichen Farbe, da Deine Haut unter Dehnung noch gut durchblutet ist. Sie können sich rau anfühlen und sogar spürbar sein, wenn Du mit den Fingern darüber fährst. Mit der Zeit verblassen sie und schimmern weiß oder silbern, da die Durchblutung nachlässt und sich das Kollagen in der Haut neu bildet.

Wo treten Schwangerschaftsstreifen auf?

Schwangerschaftsstreifen entstehen überall dort, wo Deine Haut stark gedehnt wird. Ganz typisch sind Schwangerschaftsstreifen am Bauch – besonders gegen Ende der Schwangerschaft. Auch die Brüste können betroffen sein, wenn sie sich auf die Milchproduktion vorbereiten. Häufig treten auch Schwangerschaftsstreifen an Oberschenkeln und Hüften auf, bedingt durch Gewichtszunahme und hormonelle Veränderungen. Seltener sind dagegen Schwangerschaftsstreifen am Po und an den Oberarmen zu finden.

Ab wann Schwangerschaftsstreifen?

Wann man Schwangerschaftsstreifen bekommt, ist völlig individuell: Schwangerschaftsstreifen können schon früh in der Schwangerschaft auftreten, meist ab dem zweiten Trimester – andere Frauen entdecken die ersten Streifen erst im dritten Trimester.


Wusstest Du schon?

Dehnungsstreifen entstehen nicht nur durch eine Schwangerschaft, sondern auch durch schnelles Wachstum in der Pubertät, Bodybuilding oder starke Gewichtszunahme. Selbst Schwangerschaftsstreifen beim Mann sind daher keine Seltenheit – vor allem an den Schultern, Oberarmen oder am Rücken!

Wie kannst Du Schwangerschaftsstreifen vorbeugen?

Aber warum warten, bis die ersten Streifen sichtbar sind? Schon davor kannst Du den Hautrissen mit der richtigen Pflege und einem gesunden Lifestyle vorbeugen, damit Du im besten Fall verschont bleibst.

Tägliche Hautpflege

Am besten beginnst Du schon im ersten Trimester damit, täglich Lotionen, Cremes oder Öle in Deine Pflegeroutine einzubauen:

  • Feuchtigkeit: Wirkstoffe, wie Hyaluronsäure und Niacinamid, sind jetzt Deine besten Freunde. Sie fördern die Feuchtigkeitsbildung, stärken die Hautschutzbarriere und hinterlassen geschmeidig-zarte Haut. Die Niacinamide Bright Body Lotion mit Niacinamid, Sheabutter und Vitamin C spendet bis zu 48 Stunden intensive Feuchtigkeit und pflegt trockene, müde Haut sofort glatt und geschmeidig.
  • Nährende Öle & reichhaltige Cremes: Vor dem Schlafengehen darf es dagegen etwas reichhaltiger sein. Öle und Lotionen mit Mandelöl oder Sheabutter halten Deine Haut elastisch, wirken angenehm beruhigend und beugen effektiv Schwangerschaftsstreifen am Bauchnabel und am Bauch vor. Auch das Stretch Mark Oil von Mixa mit Omega 6 und Omega 9 mildert das Erscheinungsbild und den Juckreiz von Schwangerschaftsstreifen.

Über den Pumpspender wird etwas Niacinamide Bright Bodylotion entnommen.

Zusätzliche Hautpflege-Rituale

Unterstütze Deine tägliche Hautpflege mit zusätzlichen Ritualen, die Du problemlos in Deinen Alltag integrieren kannst.

Trockenbürsten regt die Durchblutung an und stärkt das Bindegewebe. Greif zu einer Massagebürste und bürste Deine Haut täglich – immer in Richtung Herz. Sanfte Zupfmassagen, die Du wunderbar mit einem pflegenden Öl kombinieren kannst, fördern die Elastizität der Haut und beugen ebenfalls Schwangerschaftsstreifen und Cellulite vor. Kneife dabei sanft in Deine Haut und arbeite in rollenden, knetenden Bewegungen. Auch Wechselduschen mit heißem und kaltem Wasser gelten nicht nur als Wachmacher am Morgen, sondern stärken zusätzlich das Bindegewebe und verbessern die Blutzirkulation. Schließe dabei immer mit kaltem Wasser ab.

Ernährung & Lebensstil

Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil sind ebenfalls wichtige Faktoren, um der Entstehung von Schwangerschaftsstreifen ganzheitlich vorzubeugen:

  • Ernährung für die Haut: Kollagen beugt Schwangerschaftsstreifen vor, da es für die Elastizität und Festigkeit unserer Haut sorgt. Fördere die Kollagenproduktion von innen, indem Du Lebensmittel, wie Knochenbrühe, Eier, Beeren, Zitrusfrüchte und grünes Blattgemüse in Deinen täglichen Speiseplan einbaust. Sie gelten als echte Kollagen-Booster und verbessern die Hautelastizität.  Bereite Dir zum Frühstück eine leckere Smoothie-Bowl mit Spinat, Beeren und Chiasamen zu – perfekt für eine Extraportion an Vitaminen. Zum Abendessen eignet sich ein Lachsfilet mit Süßkartoffeln und Brokkoli, da Lachs voller Omega-3-Fettsäuren steckt, die ebenfalls die Kollagenproduktion unterstützen und Deine Haut geschmeidig halten.⁷
  • Flüssigkeitszufuhr: Trinke genug Wasser, um Deine Haut von innen heraus zu hydratisieren. Mindestens 2 bis 3 Liter am Tag sind ideal, besonders wenn Du zusätzlich noch stillst oder schwanger bist.
  • Langsames Zunehmen: Ein langsames und gleichmäßiges Zunehmen während der Schwangerschaft hilft, die Haut nicht unnötig zu belasten. Ein ausgewogenes Verhältnis von Kalorien, Eiweiß und gesunden Fetten unterstützt nicht nur die gesunde Entwicklung Deines Babys, sondern auch Deine Haut.

Was hilft gegen Schwangerschaftsstreifen nach der Geburt?

Auch wenn Deine Haut nach der Geburt mit Schwangerschaftsstreifen übersät ist, ist das völlig normal. Mit kleinen, aber effektiven Maßnahmen, die Du problemlos in Deinen Mama-Alltag integrieren kannst, kannst Du das Erscheinungsbild der Streifen verbessern.

Frische Schwangerschaftsstreifen behandeln

Gerade in der Schwangerschaft und Stillzeit ist es besonders wichtig, auf milde, hautverträgliche Cremes und Öle zu setzen, die Deine Haut unterstützen, ohne sie zu belasten. Mixa bietet Dir Lösungen, die speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden und mit sanften Wirkstoffen Deine Hautschutzbarriere stärken:

  • Feuchtigkeitspflege: Nach wie vor benötigt Deine Haut jede Menge Feuchtigkeit. Greife daher täglich zu Bodylotions mit Ceramiden oder Panthenol, die gleichzeitig die Hautschutzbarriere stärken. Das Niacinamide Stretch Mark Oil unterstützt Deine Haut dabei, ihre Elastizität zu bewahren und mildert das Erscheinungsbild von Schwangerschaftsstreifen, indem es intensive Feuchtigkeit spendet und die Haut weich und geschmeidig hält.
  • Retinol-Alternativen für stillende Mamas: Statt zu Retinol solltest Du zu Pflege mit Bakuchiol oder Peptiden greifen, die Deine Haut sanft regenerieren und die Kollagenproduktion ankurbeln.
  • Sanfte Peelings: Integriere ein- bis zweimal wöchentlich sanfte Enzympeelings oder chemische Peelings mit Milchsäure in Deine Duschroutine. Sie fördern die Hautregeneration und verringern die Sichtbarkeit von frischen Schwangerschaftsstreifen.

Die Hautberuhigende Creme, der Body Balsam und die Sofort Pflegecreme der Panthenol Comfort-Reihe von Mixa liegen auf einer lilafarbenen Fläche.

Beauty-Tipp

Sonnenstrahlen können Schwangerschaftsstreifen dunkler machen, da die umliegende Haut schneller bräunt als das Narbengewebe. Schütze Dich daher mit Sonnenschutz LSF 50 – besonders auf frischen Streifen – und vermeide direkte Sonneneinstrahlung, um der Bildung neuer Streifen entgegenzuwirken!

Professionelle Behandlungen gegen Schwangerschaftsstreifen

Wenn die Schwangerschaftsstreifen extrem ausgeprägt sind, kannst Du Deine tägliche Pflegeroutine durch professionelle Behandlungen ergänzen.

Microneedling fördert die Kollagenproduktion und unterstützt die Hautregeneration. Starten solltest Du damit frühestens sechs Monate nach der Geburt. Auch die Lasertherapie, speziell der fraktionierte CO2-Laser, eignet sich hervorragend für frische Streifen, da er die Haut zur Regeneration anregt und die Streifen auffüllt. Eine weitere Option ist die PRP-Therapie, auch als „Vampire Facial“ bekannt. Hierbei wird Eigenblut verwendet, um die Hautstruktur zu verbessern und die Regeneration anzukurbeln. Möchtest Du die Streifen komplett verschwinden lassen, kommt ein Camouflage-Tattoo in Frage. Die spezielle hautfarbene Pigmentierung macht Schwangerschaftsstreifen nahezu unsichtbar.

 

SOS-Tipps: Schwangerschaftsstreifen abdecken und kaschieren

Du willst zum ersten Mal nach der Geburt Deinen neuen Bikini präsentieren – wären da nicht die Schwangerschaftsstreifen, die Dir Deine gute Laune vermiesen. Mit folgenden SOS-Tipps kannst Du sie ganz einfach kaschieren:

  • Full-Coverage Make-up: Spezielle Körper-Foundations decken die Haut großflächig ab. Kombiniere das Camouflage-Make-up mit einem Fixierspray – so hält es sogar am Strand und kaschiert die Streifen perfekt!
  • Body-Highlighter: Schimmernde Bodylotions lenken das Licht ab und schenken Deiner Haut einen strahlenden Glow – ideal für die optische Milderung der Streifen.
  • Selbstbräuner: Er sorgt für einen gleichmäßigen Bräunungseffekt, der Farbkontraste ausgleicht und besonders bei älteren oder leichten Schwangerschaftsstreifen effektiv hilft.
  

Beauty-Tipp

Warum Deine Schwangerschaftsstreifen nur kaschieren, wenn Du ihnen mit einem Cover-Up-Tattoo etwas Individuelles und Persönliches verleihen kannst? Designs, wie florale Elemente oder zarte Linien, die sich entlang der Streifen schlängeln, bieten Dir eine stylische und kreative Möglichkeit, die Narben in ein Kunstwerk zu verwandeln!

Tipps gegen juckende Schwangerschaftsstreifen

Wenn Deine Haut spannt und die Schwangerschaftsstreifen jucken, liegt das in der Regel an der Dehnung der Haut und dem Feuchtigkeitsverlust. So kannst Du den unangenehmen Juckreiz schnell mildern:

  • Intensive Feuchtigkeitspflege: Cremes mit Hyaluronsäure, Sheabutter oder Panthenol, wie der Panthenol Comfort Body Balsam, beruhigen Deine Haut sofort.
  • Kühlen hilft: Im Kühlschrank vorgekühltes Aloe-Vera-Gel oder ein feuchter Waschlappen wirken erfrischend und beruhigend.
  • Lauwarm duschen: Heißes Wasser trocknet Deine Haut zusätzlich aus – wähle beim Baden oder Duschen daher nur lauwarme Temperaturen.
  • Milde Duschprodukte verwenden: Verzichte auf aggressive Tenside und greife stattdessen zu pH-neutralen Pflegeprodukten, die speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden.

Wusstest Du schon?

Wenn der Juckreiz unerträglich wird oder sich Rötungen bilden, kann das auf eine Schwangerschaftsdermatose hindeuten. In diesem Fall solltest Du unbedingt einen Dermatologen aufsuchen, um die genaue Ursache abklären zu lassen!

Akzeptanz und Selbstliebe

Während Schwangerschaftsstreifen früher oft versteckt wurden, zeigen heutzutage immer mehr Influencer und Celebrities ihre „Tiger Stripes“ mit Stolz. Chrissy Teigen postete ungeschönte Bilder ihrer Haut nach der Schwangerschaft, Ashley Graham setzt sich auf Instagram für Body Positivity ein und Rihanna schickt ihre Models mit Dehnungsstreifen auf den Laufsteg. Diese Bewegung zeigt: Selbstliebe ist das neue Schönheitsideal.

Du fühlst Dich mit den Streifen trotzdem furchtbar unwohl? Studien zeigen, dass Hautveränderungen oft eng mit der eigenen Körperwahrnehmung verbunden sind.  Wenn Du Dich unwohl fühlst, gibt es daher ein paar Dinge, die Dir helfen können:

  • Tausche Dich mit anderen Mamas aus, um zu sehen, dass Du nicht allein bist.
  • Folge Body-Positivity-Accounts, die ein realistisches Schönheitsideal vermitteln.
  • Gönn Dir bewusst Zeit für Selfcare, um Dein Wohlbefinden zu stärken und Dich selbst zu lieben.

Fazit: Deine Haut, Deine Regeln!

Ob Du Deine Schwangerschaftsstreifen wegbekommen willst, pflegst oder akzeptierst, liegt ganz bei Dir. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen oder ihr Erscheinungsbild zu verbessern. Mit der richtigen Hautpflege, gesunder Ernährung und sanften Massagen kannst Du Deine Haut unterstützen, bevor oder während die Streifen entstehen. 
Bei Mixa findest du Hautpflegeprodukte, die dabei helfen das Erscheinungsbild von Schwangerschaftsstreifen zu mildern, Deiner Haut intensive Feuchtigkeit spenden und Juckreiz mildern.

Quellenangaben

[1] Stretch marks in pregnancy, URL: https://www.nhs.uk/pregnancy/related-conditions/common-symptoms/stretch-marks/
[2] K Korgavkar, Stretch marks during pregnancy: a review of topical prevention, URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25255817/
[3] Raquel Cristina Tancsik Cordeiro, Expression of estrogen, androgen, and glucocorticoid receptors in recent striae distensae, URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20465607/
[4] Rezky Darmawan Hatta, The Correlation between Serum Cortisol Levels with Stretch Marks in Gymnastic Male, URL: https://www.researchgate.net/publication/358390103_The_Correlation_between_Serum_Cortisol_Levels_with_Stretch_Marks_in_Gymnastic_Male
[5] Heba Elsedfy, Striae distensae in adolescents: a mini review, URL: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7569590/
[6] Collagen, URL: https://nutritionsource.hsph.harvard.edu/collagen/
[7] Bryce J Thomsen, The Potential Uses of Omega-3 Fatty Acids in Dermatology: A Review, URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32463305/
[8] Galina Balakirski, Atopic dermatitis and pregnancy, URL: https://www.jacionline.org/article/S0091-6749%2822%2900078-1/fulltext
[9] Wenn die Psyche unter die Haut geht, URL: https://link.springer.com/article/10.1007/s12634-020-1091-7